Stadtrat genehmigt Haushalt für Zweckverband Ruhbachtal

Um das schöne Ruhbachtal als Erholungs- und Kulturlandschaft weiterzuentwickeln, wurde 1975 der „Zweckverband Naherholungsgebiet Ruhbachtal“ gegründet. Die Mitglieder sind die umgebenden Städte Sulzbach und Friedrichsthal sowie die Gemeinde Spiesen-Elversberg, die jeweils Mitglieder in die Zweckverbandsversammlungen entsenden. Dabei wird sowohl die strategische Weiterentwicklung besprochen wie auch anstehende Aufgaben diskutiert und entschieden werden. Die Vertreter treffen sich mehrfach jährlich, Verbandsvorsteher ist Sulzbachs Bürgermeister Michael Adam.  

Finanziert wird der Zweckverband durch die Umlage der drei Kommunen. Der Stadtrat hatte in seiner Sitzung am 20. Februar 2025 einstimmig die Haushaltssatzung sowie den Haushaltsplan des Zweckverbandes für das Jahr 2025 angenommen. Die von der Stadt Sulzbach zu entrichtende Summe für 2025 in Höhe von 10.932,00 Euro ist im städtischen Haushalt 2025 eingeplant. In der gleichen Sitzung bestätigte der Stadtrat einstimmig Beschlüsse der Zweckverbandsversammlung vom 17. Dezember 2024. Demnach wurde beim Jahresergebnis 2023 ein Jahresüberschuss in Höhe von 2.468,77 Euro festgesellt. Gleichzeitig wurde Verbandsvorsteher Michael Adam für die Zeit vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 Entlastung erteilt.

Von dem Waldgebiet im Ruhbachtal sind rund 37 Hektar als Naturschutzgebiet ausgewiesen und es ist ein gern genutzter Spazier- und Radweg für Bürgerinnen und Bürger mit überregionaler Strahlkraft. Um das Ruhbachtal aufzuwerten, wird das Gebiet durch die Mitglieder des Zweckverbandes immer weiter attraktiviert. Im gesamten Ruhbachtal wurden beispielsweise im Jahr 2024 die Wege sowie die Umgebung der Bänke und sonstigen Erholungseinrichtungen neu gemulcht. Neuralgische Punkte wie der Parkplatz Heilighäuschen oder die Einfahrt zum Stadion an der Kaiserlinde in Elversberg wurden erneuert. Nach dem Starkregenereignis zu Pfingsten mussten einige Sturmschäden beseitigt werden. Zudem werden stetig die Wege kontrolliert und eventuelle akute Schäden direkt beseitigt. Beispielsweise wurden auf verschiedenen Brücken Drahtgeflechte angebracht, um die Rutschgefahr zu mildern.

Durch das Ruhbachtal führen Teile des Karl-May-Wegs, der im vergangenen Jahr vom Deutschen Volkssportverband (DVV) als „Deutschlands schönster Wanderweg“ prämiert worden war. Auch in diesem Zusammenhang schreitet die Digitalisierung weiter voran, denn der Weg soll inklusive Schildern, Bänken und Brücken digital erfasst werden, unter anderem, um eine neue Karte für den begleitenden Flyer zum Weg zu erstellen, der ebenfalls neu designt werden soll. Der attraktive Weg mit seiner schönen Schluchtenlandschaft und den zahlreichen Stationen, die über das Leben und die Werke‍ des Schriftstellers ​informieren, ist rund 13 Kilometer lang und verläuft interkommunal zwischen Sulzbach, Dudweiler und Elversberg. 

Im laufenden Jahr kümmert sich der Zweckverband ebenfalls weiter um die Pflege des Ruhbachtals. Die durch den SGS TÜV Saar festgestellten Mängel an Brücken wurden beseitigt. Dazu zählt zum Beispiel der Tausch von Bohlen an der Holzbrücke am Mariannenhof. Des Weiteren werden defekte Bänke und Tische sowie die Beschilderung kontrolliert und gegebenenfalls ausgetauscht beziehungsweise ergänzt.  

An Aktionen auf dem Gebiet des Zweckverbandes ist in diesem Jahr wieder die Waldwerkstatt geplant, die für Donnerstag, 1. Mai, terminiert ist. Unter der fachkundigen Anleitung eines erfahrenen Teams von Wald- und Erlebnispädagogen können Kinder und Eltern an einer Vielzahl von kreativen Aktivitäten teilnehmen, unter anderem etwa Wurzelgeister zum Leben erwecken oder Mobiles aus Holz herstellen.

Sulzbachs Bürgermeister und Verbandsvorsteher Michael Adam abschließend: „Ich danke der Stadt Friedrichsthal sowie der Gemeinde Spiesen-Elversberg für die vertrauensvolle und sachorientierte Zusammenarbeit in den Versammlungen des Zweckverbandes. In hervorragender interkommunaler Zusammenarbeit schaffen wir es seit Jahren, das Ruhbachtal mit einem Einzugsgebiet von mehr als 40.000 Bürgerinnen und Bürgern immer weiter ansprechend zu gestalten.“