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Feuerwerk des Frohsinns: Beste Stimmung bei den Karnevalssitzungen in Sulzbach

Großartige Stimmung herrschte in allen Sälen bei den närrischen Sitzungen der Sulzbacher Karnevalsvereine.  In das blau-weiß-silber geschmückte Neuweiler Jugendfreizeitheim lockten zwei komplett ausverkaufte Kostümsitzungen der „Hofer Narren“. Andrea Hocke und Dirk Petzel führten als bunte Hippies verkleidet durch die närrischen Sitzungen. Das Sessions-Motto „Im Wandel der Zeit“ setzten insbesondere die knapp 90 Tänzerinnen und Tänzer in insgesamt sechs Tanzgruppen hervorragend um. Bürgermeister Michael Adam fühlte sich vom Programm der Narren ebenfalls bestens unterhalten erhielt natürlich einen Orden. Wahre Lachsalven gab es bei den Wortbeiträgen und Sketchen. In Neuweiler waren das „Das Ähn unn das Anner“ (Sabine und Laura Gerlach), die in ihrer Massagepraxis ihre Beziehungsprobleme besprachen. Wie es in Zukunft hoffentlich nicht bei der Pflege zugehen könnte, demonstrierten bei den Hofer Narren sechs Herren und eine „Pflegerin“ mit Trillerpfeife. Höhepunkte der Sitzungen in Neuweiler waren sicher die Auftritte von Yvonne Comont-Kirsch als Putzfrau und Yves Schockies als „Der Neffe“. Sehr zum Vergnügen des Publikums sparten sie nicht mit frechen Sprüchen und großartigen Pointen. Bunte Polonäsen zogen durch den Saal. Und am Ende der fast vierstündigen, kurzweiligen Sitzung sangen alle gemeinsam das Lied der Hofer Narren, das bis auf die Straße hinaus noch zu hören war.

Fünf mal elf Jahre alt ist die Karnevalsgesellschaft Ka-Ju-Ka Hühnerfeld in diesem Jahr geworden und das galt es, in vier ausverkauften Sitzungen ordentlich zu feiern. Das Dekoteam hatte in den Wochen davor mal wieder ganze Arbeit geleistet. Ein wahrer Konfettiregen fiel auf das ausgelassene Publikum herab. Mitunter standen drei Ka-Ju-Ka-Generationen gemeinsam auf der Bühne und sorgten mit ihren Beiträgen im frisch renovierten Saal des Martin-Luther-Hauses für viel Gelächter. Familie Aulenbacher – vom „schwerhörigen“ Opa bis zu den „Party feiernden“ Enkeln – durften mit ihren frechen Sprüchen und derben Geschichten natürlich nicht fehlen. Als Miss Ka-Ju-Ka klagte Iris Nikodemus über Figurprobleme und die beiden elfjährigen Janne Lehmann und Max Schulien erklärten dem betagten Sandmännchen (Wolfgang Thome), was zeitgemäß ist. Carla Trim stand vor 33 Jahren erstmals in der Hühnerfelder Bütt und ließ es sich nicht nehmen, als „Die Oma“ auch zum Jubiläum das Publikum wieder zum Lachen zu bringen. Mit einer Zeitmaschine versuchte Dirk Aulenbacher dem Ärger mit seiner „Gattin Lars Margardt“ aus dem Weg zu gehen. Die beiden sorgten für einen Lachanfall nach dem anderen. Bürgermeister Michael Adam konnte krankheitsbedingt nicht an der Veranstaltung teilnehmen. Seine Frau Stefanie Tesch-Adam war zu Gast und erhielt einen Jubiläumsorden. Durch die kurzweiligen Jubiläumssitzungen führten die Sitzungspräsidenten Julia Bramer als elegante Conférencière und Tim Kehl als Champagnerflasche verkleidet.

In der ausverkauften Aula brachten bei der Gaufastnacht in der Aula die „Neuweiler Pänz“ ihr Publikum zum Lachen und zündeten mit Gästen verschiedener befreundeter Karnevalsvereine aus der Region ein Feuerwerk des Frohsinns. Ein Höhepunkt folgte dem anderen. Als Abteilung des TV 1896 Neuweiler richteten die „Pänz“ gemeinsam mit dem Turngau Saarbrücken diese Faasenachtsveranstaltung aus. Zum Einstieg gab es aber erst einmal ein Geburtstagsständchen aus rund 200 Kehlen für Ehrenelferratspräsident Manfred Neuer, der an diesem Tag 75 Jahre alt wurde. Die erste Beigeordnete Daniela Morsch, die in Vertretung von Bürgermeister Adam gekommen war, überbrachte dessen Grüße und erhielt natürlich einen Orden. „Männer sind anders, Frauen aber auch“ hätte das Motto dieser Veranstaltung sein können. Als „Resi Rappeisen“ berichtete Rita Baer vom „Ri-Ra-Rutsch Schwalbach“ über ihre Träume als XXL-Model auf dem Pariser Laufsteg und zog über die Männerwelt her. Guido Kohl hingegen hielt Männer für die Krone der Schöpfung und ließ seinerseits kein gutes Wort an den Frauen. Dafür erntete er vom weiblichen Publikum mehr „Buh“ als „Alleh Hopp“, bevor er am Ende versöhnlichere Töne anstieß. Markus Schönbeck berichtete von den Problemen mit seiner Schwiegermutter, einem „Butterblümchen mit 180 Kilo“. Deren Kohlsuppendiät hatte schwerwiegende Folgen. Die Gäste auf der Bühne kamen von Karnevalsvereinen aus Rohrbach, Naßweiler, Schwalbach, Dudweiler und Köllerbach. Moderiert wurde die Veranstaltung von Franz Kurth, dem Präsidenten des Dudweiler Carnevalclubs DCC.

07.03.2025