Musikalische Qualität in unterschiedlichen Genres - Rückblick auf den Musiksommer
„Aus meiner Sicht als künstlerische Leiterin kann ich nur sagen, dass ich sehr zufrieden bin, ein so umfang- und abwechslungsreiches Programm anbieten zu können“, sagt Stefanie Bungart-Wickert erfreut. Die Mitarbeiterin des Sulzbacher Kulturamts war maßgeblich mitverantwortlich für die Organisation des Musiksommers am Salzbrunnen-Ensemble, sowie für das Festival Kultursommer, das nun mit der Kirmes zu Ende ging. Alle Bands der Musiksommer-Freitage begeisterten das Publikum. Sie bestachen zum einen durch ihre musikalische Qualität in sehr unterschiedlichen Genres und zum andern durch ihre Spielfreude und ihr Engagement auf und vor der Bühne.
Auch der letzte Musiksommer-Freitag ließ in dieser Hinsicht wieder keine Wünsche offen. Die Frontfrau des Quartetts Day Five aus St. Wendel verließ immer wieder die Bühne, mischte sich unter die Musikfans und animierte zum Mitklatschen und Mitsingen. Die dynamische Coverband vervollständigten Simon Westenburger am Bass, Hans Schmidt am Schlagzeug und Fabian Schwarz an der Gitarre. Mit modernen Klassikern von Robbie Williams bis Roxette und mit Powerstimmen-Darbietungen von Adele bis Amy Winehouse hatten die Musiksommer-Neulinge das Publikum schnell auf ihrer Seite.
Dementsprechend zog Kulturamtsleiterin Eva-Maria Kaempffe ein zufriedenes Fazit: „Es war eine rundum gelungene Veranstaltungsreihe mit einem abwechslungsreichen Musikangebot, bei dem jeder auf seine Kosten gekommen ist. Alle zum ersten Mal dabei gewesenen Bands haben es geschafft, die Leute mit ihrem ganz individuellen Programm mitzunehmen, sodass am Ende getanzt wurde und Zugaben nicht ausblieben.“ Trotzdem sei es spannend gewesen, über die sechs Termine zu sehen, wie die unterschiedliche Musik ankam.
Um beim Musiksommer im malerischen Ambiente des Salzbrunnen-Ensembles aufzutreten, bewerben sich jährlich zahlreiche Bands. Ausgewählt werden diese von einer Jury, der unter anderem Jörg Scheller angehört. „Dieses Jahr toppt für mich alles“, sagte er erfreut über die musikalische Qualität. Alle in diesem Jahr beteiligten Bands feierten nicht nur Musiksommer-Premiere, sondern stammten auch alle aus dem Saarland, wie er betont. „Die Bandkultur ist sehr vielfältig.“ Er selbst sitze „seit mindestens 15 Jahren“ in der Jury und erläutert, dass das Credo bei der Auswahl vor allem sei, sich nicht zu wiederholen.
Das zieht immer wieder Stammpublikum an, wie Eva-Maria Kaempffe erfreut feststellt. „Es war schön, auch Besucherinnen und Besucher zu sehen, die zu jedem Abend gekommen sind und ihre Stammplätze eingenommen haben.“ Dementsprechend sei es auch eine Veranstaltung des Zusammenkommens von Freunden und Bekannten, bei der man aber auch neue Begegnungen knüpfen könnte. „Musik verbindet einfach“, so die Kulturamtsleiterin. Am letzten Abend sei dann das Bedauern groß gewesen: „War das jetzt der letzte Musiksommer-Abend?“, habe es mehrfach geheißen.
Stefanie Bungart-Wickert gibt jedoch Entwarnung, denn im nächsten Jahr werden Musiksommer wie Kultursommer natürlich wieder angeboten. „Feste Dauerbrenner werden sicherlich auch 2025 wieder im Programm des Kultursommers sein“, sagt sie und zählt etwa das Fest der Kulturen, das Boule-Turnier und den Jazz-Frühschoppen auf. Zudem könnten neue Formate Einzug finden, etwa eine Feierabend-Chill-Out-Lounge. Im internen Austausch werde sich noch zeigen, „welche Stellschrauben gegebenenfalls noch optimiert werden können“. Großer Dank gelte allen Unterstützenden, ohne die diese Veranstaltungsreihe nicht durchführbar wäre. „Hier wäre mein Wunsch, noch weitere Sulzbacher Unternehmen dafür gewinnen zu können“, so die künstlerische Leiterin.