Sulzbach macht mobil gegen illegalen Müll
Die Stadt Sulzbach ist im Kampf gegen die illegalen Müllablagerungen immer am Ball. Auf verschiedenen Ebenen wird gegen die Müllsituation vorgegangen: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt sind in punkto Stadtreinigung pro Jahr hierfür rund 1.700 Arbeitsstunden im Einsatz. Dazu gehört die Entfernung unerlaubter Müllablagerungen an den Containerstandplätzen in der Stadt. Allein im Jahr 2021 beliefen sich die Kosten hierfür auf rund 60.000 Euro zzgl. rund 5.000 Euro für die Abfuhr der Sammelcontainer. Dabei entstehen im Schnitt Kosten für die Entsorgung von rund 65 000 Euro, die aus dem Haushalt bezahlt werden müssen.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Baubetriebshofes sammeln im Jahr rund 275 Kubikmeter illegal abgelagerten Müll in der Stadt ein. Um die Bevölkerung für diese Situation zu sensibilisieren, den eigenen Müll ordnungsgemäß zu entsorgen, gab es in Sulzbach Anfang Juli 2020 einen Müllaktionstag auf dem Ravanusaplatz: 25 Kubikmeter illegaler Müll, der in fünf Tagen an den Containerstandplätzen in der Stadt eingesammelt worden war, machten die Situation für die Öffentlichkeit anschaulich.
Mit der Maßnahme „Sauberes Sulzbach“, die über die Erwerbslosen-Selbsthilfe Püttlingen läuft, geht die Stadt außerdem an fünf Werktagen die Woche von 7 bis 13 Uhr weiter gegen die Müllsituation vor. Regelmäßig wird eine fest geplante Route an Straßen von Unrat befreit.
Auf der Ebene der Bevölkerungsinitiativen kümmert sich regelmäßig die Gruppe „CleanUp Sulzbach“, bestehend aus ehrenamtlichen Bürgerinnen und Bürgern, um die Entsorgung von illegalem Müll. Jüngst nahm die agile Initiative am sogenannten „WorldCleanupDay“ teil und sagte dem Müll den Kampf an. Die Stadt Sulzbach unterstützte diese Aktion, wie auch schon in der Vergangenheit. So ist der städtische Baubetriebshof regelmäßig bei der Abfuhr der ehrenamtlich eingesammelten Müllsäcke behilflich. Klimaschutzmanager Jan Henning packte außerdem bei der Aktion mit an, die von Ramona Rau organisiert wurde. Rau ist leitende Organisatorin der Initiative und stellt Müllsammelprojekte seit Jahren auf die Beine. „Wir haben an dem Tag in Altenwald in einem Waldstück in vier Stunden bis zu 20 Säcken Müll eingesammelt“, berichtet Henning. Darunter seien auch großformatige Abfälle gewesen: „Abstandsposten, Absperrband, Kabel, Elektromüll, Reifen, Plastik, kleine Glasflaschen und Ton-Scherben waren dabei“, so Henning weiter. Der Müll wurde in Säcken auf einem Haufen gesammelt und für die Abholung durch den Baubetriebshof der Stadt bereitgestellt.
Bürgermeister Michael Adam: „Wer auf illegale Müllablagerungen aufmerksam wird, der kann über die AEM-App Meldung an die Verwaltung machen. Über diese App des Anregungs- und Ereignis-Managements kann die Bürgerin bzw. der Bürger durch Mithilfe die Verwaltung bei der Ermittlung der Verursacher unterstützen. Das ist aktiver Umweltschutz und trägt zur Erhaltung des sauberen Stadtbildes bei.“